Kapitel 5- Verabredung
"Lori! Aufwachen. Hilf deiner Mutter beim auspacken. Sie ist völlig verrückt geworden!" weckte Dad mich sehr unsanft auf. "Gregor! Nimm die Kaffeemaschine. Sie ist zu schwer für Lori. Und ich bin bepackt." sprach Mell. Ja sie war wirklich bepackt: Sie hatte die bekloppte Pea an der einen Hand und in der anderen trug sie ein Stofftier. Ich nahm mir mein Macbook und verzog mich auf mein Zimmer. Ich brauchte einen Moment für mich doch dann platzte Julez in mein Zimmer und warf einen Farbball auf mich! "Raus!" brüllte ich ihn gereizt an. Ich schmiss ihn auf den Flur und versuchte die Farbe wieder aus dem SToff zu bekommen. "So ein Spinner. Hier hat man ja nie seine Ruhe..." murmelte ich als ich mich umgezogen hatte. Um wieder runterzukommen wollte ich Musik hören, doch meine Mutter hatte sich meine CD schon wieder ausgeliehen. Ich raste die Treppe runter und schrie:" Mell! Wo ist meine The Killers CD schon wieder?" als es gerade klopfte. Ein Räuspern, dann öffnete sich die Tür und Joe stand in der Tür. Mell schaute mich fragend an und ich zuckte die Schultern. "Mam, sie haben ihre Geldbörse im Geschäft liegen lassen. Ich dachte ich kann sie ihnen auf dem Weg nach Hause bringen damit sie nicht noch einmal so weit fahren müssen...", sagte er. Mell war überrascht. "Vielen Dank...", stotterte sie und lief zerstreut nach draußen. "Hm, The Killers also." sagte Joe, "Ich hätte auf the plain white T's getippt." "Nein, aus der Phase bin ich raus", grinste ich. er grinste zurück und wir schauten uns lange an. Er sah recht hübsch aus. Seine blauen Augen waren ein so starker kontrast zu den dunkel braunen Haaren. Seine Wangenknochen waren ausgeprägt und ich fand, er sah ein wenig aus wie Tyson Ritter, den ich früher so vergöttert hatte. "Ähh ich muss los. Ich wohne in Wilmore. Du kannst ja mal bei mir vorbei schauen. Meine Band freut sich immer über Leute die gute Musik schätzen. Die nächste Probe ist Mittwoch in der alten Lagerhalle der abgebrannten Spielzeugfabrik. Du kennst ja bestimmt nicht viele Leute hier, die Carter's sind ja erst für vier Monaten ausgezogen." sagte er noch und schlenderte zur Tür. "Es würde mich sehr freuen wenn du kommen würdest." betonte er nochmal und ging hinaus. Ich rannte sofort zum Küchenfenster und schaute ihm hinterher. Wie ein Kleinkind. Er drehte sich noch einmal um, winkte mir und stieg in seinen schwarzen Jeep.
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